Der gemeinnützige KuPo e.V. gründete sich im Jahr 2007, um in Düsseldorf politische und kulturelle Projekte mit emanzipatorischem Inhalt zu initiieren und bestehende zu fördern. Dafür akquiriert der Verein durch eigene Aktivitäten zahlreiche Mitgliedsbeiträge sowie Spendengelder und beantragt darüber hinaus Fördermittel bei Stiftungen und Behörden. Einige Beispiele aus der Arbeit der letzten Jahre:
2023 – Halt, keine Gewalt
In unserer kulturellen Arbeit der letzten Jahre sind wir verstärkt auf Menschen getroffen, für die Gewalt ein Thema war und ist. Und auch bei unseren ehrenamtlichen Aktiven gibt es seit einiger Zeit ein zunehmendes Unsicherheitsgefühl, das nicht nur mit Angst vor Gewalt zu tun hat – aber eben auch damit. Wir beschäftigen und damit und mit der Suche nach Auswegen.
2022 – Aber wohin sollen wir gehen?
Ziel unseres Projektes war es, nach Gemeinsamkeiten und Handlungsperspektiven von Stadtteilbewohner:innen und Künstler:innen unter der Bedingung von steigenden Mieten und Verdrängungsdruck zu suchen.
2021 – Aufgeben ist keine Option.
Das Corona-Jahr 2021 war für sehr viele Menschen eine enorme Belastung. Auch unser auf Ehrenamt beruhender Verein ist stark gebeutelt worden, viele Aktive sind (zeitweise) erkrankt bzw frustiert gewesen. Umso wichtiger war es für uns, ein kleines motivierendes Kulturprogramm auf die Beine stellen zu können – nicht zuletzt dank der Förderung durch die LAG.
2020 – Als Einigkeit die bewaffnete Rechte stoppte.
Vom 13. März bis zum 17. März 1920 dauerte der extrem Rechte Kapp-Putsch, der durch gemeinsamen Abwehrkämpfe von ArbeiterInnen niedergerungen werden konnte. Wir wollten mit Veranstaltungen und einer Performance an diese Zeit erinnern und über mögliche Lehren für unsere Gegenwart diskutieren.
2019 – Künstlerische Intervention gegen den rechten Vormarsch
In einer breit aufgestellten Kooperation haben wir mit BewohnerInnen einiger besonders von extrem rechter Hetze betroffener Stadtteilen in eben diesen Stadtteilen durch künstlerische Interventionen den öffentlichen Raum gestalten und der rechten Hetze und Gewalt ein aktivierendes Bild von gelebten Miteinander und emanzipatorischem Demokratieverständnis entgegenstellen.
2018 – Culture Cop
Ein wichtiges Thema der letzten Jahres waren die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die Änderungen im Polizeirecht nicht nur in NRW. Wir haben mit Workshops, Informationsveranstaltungen und Theaterstücken / Lesungen dazu beigetragen.
2018 – Gegenkultur
Das Ziel unseres Projektes war es, Menschen die auf der Suche nach Veränderung des Bestehenden sind, ein kulturelles Forum zu geben und Selbstermächtigungsprozesse – vor allem bei jungen Menschen – zu stärken. Dazu haben wir uns „einfacher“ Kulturformen bedient, um Hemmschwellen möglichst gering zu halten.
2016 – Edelweißpiratenfestival reloaded
Wir haben die Übergabe des seit zehn Jahren von zakk organisierten Edelweißpiratenfestivals auf die Edelweiß-Crew, ein Zusammenschluß von jungen Künstlerinnen und Aktivistinnen, moderiert und begleitet.
KuPo e.V. unterstützt das linke Zentrum „Hinterhof“, ein soziokulturelles Zentrum im Hinterhof der Corneliusstr. 108.
In Zusammenarbeit mit dem AStA der Heinrich-Heine-Universität und dem AStA der Fachhochschule Düsseldorf unterstützte KuPo e.V. mehrere Jahre das „Antifacamp Rheinland“, ein für Jugendliche konzipiertes Zeltlager mit vielen Workshops und Diskussionsrunden zu verschieden gesellschaftspolitischen Thema, wie Rechtsextremismus an Schulen, Militarismus, Rassismus u.v.m. sowie einem abitionierten kulturellen Rahmenprogramm.
KuPo e.V. finanziert Broschürenherstellungen, wie z.B. „Autonome Nationalisten – Neonazis im Wandel“ oder „Get up! Stand up! – Zeitung gegen rechten Wahlkampf“ oder Broschüren über den Hambacher Wald „Mama, dieser Stock auch?“
KuPo e.V. unterstützt finanziell, aber auch durch Bereitstellung von Räumlichkeiten sowie Lautsprecheranlagen bei Aktionen die Kampagne „Für ein Sozialticket in Düsseldorf“.
KuPo e.V. beteiligte sich an den Protesten gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken sowie gegen die Castor-Transporte, u.a. durch Produktion von themenbezogenen Aufklebern.
KuPo e.V. unterstützt das lokale „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“.
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung organisiert KuPo e.V. Veranstaltung über Interventionsmöglichkeiten zur Verbesserung der Situation von „papierlosen“ Flüchtlingen in Düsseldorf